Walldorf-Hessen: Verlag für Orientkunde Dr. H. Vorndran, 1956. — xv, 110 p. — (Beiträge zur Sprach- und Kulturgeschichte des Orients 8).
Das Bild, das Brugmann in seinem "Grundriss" von der idg. Grundsprache entwarf, basiert wesentlich auf dem Griechischen und Arischen. Viele griechisch-arische Übereinstimmungen beruhen tatsächlich auf der Bewahrung ererbten idg. Sprachgutes. Bedingt durch diese Tatsache wurde der Frage, ob das Griechische und Arische auch durch gemeinsame Neuerungen verbunden sind, weniger Beachtung geschenkt. Seit Meillet's Werk über die idg. Dialekte (1. Aufl. 19o8, 2. Aufl. 1922) macht sich eine Wendung bezüglich der Ansicht über die idg. Grundsprache bemerkbar insofern, als sich das Bild der Grundsprache nicht mehr einseitig auf das Griechische und Arische stützt. Das Hethitische, die idg. Sprache mit der ältesten Überlieferung (ab ca. 19oo v. Chr.), mahnt zur Vorsicht, die idg. Grundsprache nur auf Grund des Griechischen und Arischen zu rekonstruieren. In vorliegender Arbeit werden die Übereinstimmungen im griechisch-arischen Verbalsystem unter dem Gesichtspunkt der gemeinsamen Neuerungen untersucht. In einem Anhang wird eine Übersicht über den verbalen Wortschatz des Griechischen und Arischen (Altindisehen) gebracht.
Einleitung
Das Griechisch-Arische Verbalsystem
Personalendungen
Praesens und Imperfekt
Futurum
Aorist
Perfekt und Plusquamperfekt
Konjunktiv
Medium
Passiv
Partizipium
Gerundivum
Infinitiv
Schlussbetrachtung
Anhang